Für den Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. als Koordinator der Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland leistet das Projekt DocStop einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Deshalb unterstützen wir es.
Im Jahr 2007 sind auf deutschen Straßen insgesamt 12.315 Insassen von Güterkraftfahrzeugen verunglückt, 215 kamen ums Leben.
Vorliegende Untersuchungen belegen, dass bei schweren Lkw-Unfällen verhaltensbezogene Faktoren, wie beispielsweise Übermüdung und Ablenkung des Fahrers, eine entscheidende Rolle spielen: Annähernd jeder dritte Unfall ereignet sich in Folge von Übermüdung und/oder Ablenkung. Und selbstverständlich kann es auch dann gefährlich werden, wenn sich der Fahrer hinter dem Steuer unwohl fühlt oder gar ernsthaft erkrankt ist.
Mit DocStop gibt es nunmehr eine europäische Präventionsmaßnahme, die es dem Fahrer ermöglicht, auch während der wöchentlichen Arbeitszeit außerhalb seines Firmenstandortes zum Arzt zu gehen. Die Initiative schärft das Bewusstsein dafür, dass kranke Lkw- und Busfahrer eine Gefahr für sich und ihre Umwelt darstellen.
Wir freuen uns, dass sich mehr und mehr Ärzte sowie Autohöfe dieser wichtigen Initiative anschließen. Ziel ist es, europaweit eine möglichst flächendeckende medizinische Versorgung für die Berufskraftfahrer zu erreichen.
Unser Dank gilt den beiden Initiatoren, Rainer Bernickel und dem Europaabgeordneten Dr. Dieter-L. Koch, die sich auf europäischer Ebene engagiert für die Ausweitung des Versorgungsnetzes einsetzen.
DocStop ist eine wertvolle Präventionsmaßnahme zur Verhütung von Verkehrsunfällen und ergänzt sehr gut unsere Angebote für Berufskraftfahrer, die unter anderem Sicherheitstrainings und -programme sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit umfassen.
Wir wünschen dem Projekt „DocStop“ viel Erfolg und allen Fahrern auf Achse viel Gesundheit sowie eine allzeit gute und sichere Fahrt!